Historische Zeitungen

Waldshuter Zeitungen 1850-1945

Der Alb-Bote begann 1850 als Beilage zum Waldshuter Amtlichen Verkündigungsblatt. 1860 übernahm der aus dem Wiesental stammende Heinrich Zimmermann den Verlag und fungierte bald auch als Redakteur, die politische Ausrichtung des nun zu einer vollwertigen Zeitung gewordenen Blattes bestimmend. Ab 1901 erschien der Alb-Bote täglich. 1933 wurde er zu einem linientreuen Propagandablatt, das 1945 von der französischen Militärverwaltung eingestellt wurde. Der ab 1936 als Schriftleiter tätige Eduard Schreiber war allerdings nach dem Krieg wieder für einige Zeit in der Waldshuter Redaktion des 1945 in Konstanz gegründeten Südkurier tätig. Ab 1949 konnte der Alb-Bote wieder erscheinen und gehört heute zur Südkurier GmbH.

1905 hatte der politisch nationalliberal ausgerichtete Alb-Bote Konkurrenz in Form der katholisch-zentrumsnahen Neuen Waldshuter Zeitung bekommen. Sie erschien im Verlag der Druckerei Philipp, Redakteur war damals der Waldshuter Alfred Bopp.

Zwischen beiden Zeitungen herrschte ein heftiger Konkurrenzkampf. Ab 1927 führte die NWZ den Titel „Tagblatt vom Oberrhein“. Unter dem Druck der Nationalsozialisten musste die Zeitung ihr Erscheinen einstellen. Chefredakteur Eduard Burth wurde bereits im Mai 1933 während eines Familienfestes der Pfarrgemeinde öffentlichkeitswirksam abgeführt, später ging er ins Rheinland und nahm sich dort 1935, wie berichtet wird, das Leben.

 

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Alb-Bote

Neue Waldshuter Zeitung / Tagblatt vom Oberrhein

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