Projektbeschreibung

Projektbeschreibung und Ziele

Ziele

Die Große Kreisstadt Waldshut-Tiengen hat sich zum Ziel gesetzt, in den unterversorgten Stadtteilendie Errichtung und den Betrieb eines hochleistungsfähigen Breitbandnetzes flächendeckend zu gewährleisten.

Projektbeschreibung

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Gemeinderat bereits Ende 2016 die Verwaltung beauftragt, alle notwendigen Schritte zu veranlassen, die für einen Ausbau der unterversorgten Gebiete notwendig sind, einschließlich der Beantragung von Fördermittel.

Ein im Frühjahr 2017 durchgeführtes Markterkundungsverfahren hat ergeben, dass die Ortsteile Detzeln, Aichen, Schmitzingen,Oberalpfen, Gaiß-Waldkirch, ein Teilgebiet in Eschbach sowie der östlich Teil Gurtweils (entlang der Tiengener und Indlekofener Straße) als unterversorgt gelten. Unterversorgt sind gemäß Next Generation Access Rahmenregelung (NGA-RR) Gebiete, deren Anschlüsse über Bandbreiten von weniger als 30 Mbit/s verfügen. Die beiden Kernstädte Waldshut und Tiengen sowie die Ortsteile Breitenfeld, Krenkingen, Indlekofen und große Teile Gurtweils gelten bereits als versorgt, da hier bereits ein Ausbau durch Telekommunikationsunternehmen erfolgt ist.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Markterkundung und der anschließenden Durchführung eines so genannten Interessenbekundungsverfahrens (IBV), hat die Stadt im September 2017 einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung für den Ausbau im Rahmen Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke gestellt, der auch bewilligt wurde.

Im Anschluss daran wurde Anfang 2018 die Vergabe einer Dienstleistungskonzession in Verbindung einer Wirtschaftlichkeitslückenförderung europaweist ausgeschrieben. Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben war vorgesehen,  dass das zu errichtende Netz mindestens 50 Mbit/s – asymetrisch – zu gewährleisten hat. Mindestens 40% der Anschlüsse sollten nach Abschluss der Maßnahme über eine Geschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s verfügen. Den Zuschlag für das Projekt hat die Deutsche Telekom zum Angebotspreis von 1.469.245,00 € („wirtschaftliche Lücke“) erhalten.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit einem Betrag von 734.622,00 € sowie vom Land Baden-Württemberg mit einer Zuwendung in Höhe von 293.848,80 gefördert, so dass der städtische Anteil schließlich bei rund 440.775 € liegt.

Mit den Ausbauarbeiten wurde 2019 m Ortsteil Aichen begonnen. Symbolischer Spatenstich war dort am 31.07.
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Projekt Mitte Dezember 2020 abgeschlossen. 

Das Projekt in Zahlen

  • Anzahl Haushalte in den unterversorgten. Ortsteilen: 710
  • Anzahl Gewerbegebiete: 172
  • Sonstige Nachfrager: 23
  • Tiefbauarbeiten: 15 km, davon 9,6 in unversiegelten Bereichen
  • 36 km Glasfaserkabel und Mikrorohre werden verbaut
  • Nach Abschluss des Projekts stehen im Ausbaugebiet folgende Übertragungsraten zur Verfügung:

100% mindestens 50 Mbit/s im Download, 10 Mbit/s im Upload, 85,5 mindestens 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload

 

Link zur Homepage des Projektträgers ateneKOM